Guojiao Fan-Jiang (Geschäftsführung) und Knut Meierfels (1. Vorsitzender) berichten über ihre Chinareise für TOYL e. V.:
Die Reise nach China hat sich als außerordentlich erfolgreich erwiesen. Auf unserem 10tägigen Trip mit 4 bis 5 Terminen pro Tag trafen wir die höchsten Vertreter der Städte und Stadtviertel von Qingzhou, Dezhou, Hefei, Wuhan und Chengdu und knüpften unglaublich viele Kontakte. Ziel war es, zum einen den Weg für die chinesisch-deutsche Kooperation zu ebnen, besonders in den Bereichen Wirtschaft und Ausbildung und zum anderen unser großes Netzwerk für eine gute Basis der Zusammenarbeit zu erweitern.
Die Türöffner bei unseren Gesprächspartnern waren jeweils die Optionen, eventuell mit deutschen Unternehmen kooperieren zu können, das System der deutschen dualen Ausbildung besser kennen zu lernen und Auszubildende ins Saarland bzw. nach Deutschland schicken zu können. Nachdem diese Optionen möglich erschienen, waren plötzlich ganz andere Themen im Gespräch: von Investitionen in den Bereichen Industrie und Bildung (zum Beispiel Hochschulen) bis hin zu einem täglichen Güterzug zwischen China und dem Saarland wurde vieles besprochen.
Sicherlich sind manche der angesprochenen Projekte vorerst nur Ideen und können auch nicht im Handumdrehen umgesetzt werden. Dennoch konnten wir viele Punkte schon konkret vereinbaren und sind so unserem Ziel, den gemeinsamen Weg zu ebnen, ein großes Stück näher gekommen. Wir freuen uns auch darauf, in naher Zukunft Innovatoren, Entscheider und Regierungsmitglieder aus China hier im Saarland zu begrüßen, um zusammen mit unseren saarländischen Partnerfirmen weitere Pläne zu konkretisieren.
Deutschland ist das Land mit der weltweit höchsten Anerkennung in China. Entsprechend bestätigte sich bei dieser Reise mein Eindruck deutlich, dass das Ansehen und der Respekt gegenüber Deutschland bei unseren chinesischen Gesprächspartnern mittlerweile zu der Ansicht geführt hat, dass deutsches Knowhow nicht einfach nur einkaufbar ist. Vielmehr ist eindeutig das Interesse an einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe erkennbar. Der Schwerpunkt der Gespräche lag fast immer auf gemeinsamen Zielen und der Ergänzung der Möglichkeiten unserer beiden starken Länder. Dabei half auch in wirklich bedeutender Weise die zentrale Lage des Saarlandes in Europa.